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Specjalny numer kwartalnika w języku niemieckim, przygotowany na Targi Książki we Frankfurcie w roku 1998 - pełne wydanie.

Wenn der Postmodernismus ein Geisteszustand ist und der Feminismus den Blickwinkel der Frau betont, dann ist Wiek 21 (21. Jahrhundert) der postmodernistische Roman einer Feministin. Lauschen wir dem Auftritt von Doktor Simone Weil zum Thema Frauenfrage: "Meiner Meinung nach zählt im Leben nicht, was wir sind, sondern das, was wir sein wollen. Ein Nachtfalter könnte das Leben eines Bibers führen, wenn er dies aus vollem Herzen begehrte. Ich, Weil, will weder Frau sein noch ein weiblicher Eunuch, der da irgendeinen Sartre anbetet.

Vielleicht brauchten wir doch etliche Jahre und drei aufeinanderfolgende Bücher von Janusz Rudnicki, um uns an die von diesem Autor propagierte Prosaformel zu gewöhnem und... ihr Gerechtigkeit werden lassen? Nein, das wäre zuviel verlangt. Ich denke eher an die Bereitschaft, sie durch das Prisma ihrer eigenen Regeln zu sehen. Um ihm nicht abzuverlangen, was sie selber - nach Wahl des Autors - verwirft.

Stasiuk hält Distanz. Und er fährt gut damit. Er sieht und schildert ganz einfach. Na ja, vielleicht nicht ganz bis zu Ende - aber mehr oder weniger. In den Opowieści galicyjskie (Galiziengeschichten) ist etwas, das es im allgemeinen in der zeitgenössischen polnischen Prosa nicht gibt. In den Opowieści galicyjskie ist Stimmung. Ich habe den Eindruck, daß etliche Leser bei jenem Klima vielleicht an Marek Hłasko denken. Mir persönlich geht es so.

Tadeusz Komendant ist eine der größten Offenbarungen in polnischen Essays der letzten Jahrzehnte. Dieser Satz ist ausnehmend unschön, denn ich vergegenständliche mit ihm den Schriftsteller, doch mir fällt nichts anderes ein, was meine tiefsten Überzeugungen angemessen zum Ausdruck brächte. Ich glaube sogar, daß, wenn Komendant in einem gewissen Moment nicht zur Feder gegriffen hätte, unsere Literatur einen größeren Verlust erlitten hätte, als wir uns das vorstellen könnten. Es handelt sich hier nicht nur um die Bücher, die von seiner Hand stammen oder von ihm übersetzt worden sind, es handelt sich vor allem um den Schreibstil, seine Art zu denken, zu schlußfolgern, unnachahmlich, eigen, souverän.

Wie es sich für den - natürlich nur im literarischen Sinne - fruchtbarsten Dichter seiner Generation gehört, erschien bald darauf der Gedichtband W lunaparkach (In den Vergnügungsparks) und einige Monate später Arytmia (Arythmie), ein Buch, das in gewisser Hinsicht einen Umbruch darstellte.

Aber so war es nicht. Und mein Eindruck hat nichts mit der Präsenz oder Nicht-Präsenz des Autors in den Medien, im Fernsehen oder Radio zu tun. Ich führe keine Statistik, ich lese nur Bücher. Noch 1995 erschien - hört, hört - eine veränderte Version des Debüts. Das hatte doch wohl etwas zu bedeuten - eine Wiederauflage des Debüts nach dem zweiten Buch?!

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